Heute wollen wir euch unsere Arbeit mit der Innovationsmethode Design Thinking genauer vorstellen: Was ist Design Thinking? Wofür ist es gut? Und welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, um erfolgreich mit der Methode zu arbeiten.
Design Thinking ist eine Innovationsmethode, mit der Kreativität gefördert wird und überraschende, innovative Lösungen für Produkte, Services oder sogar Geschäftsmodelle entwickelt werden können. Die Basis der Methode ist der Kunde und seine Bedürfnisse. Das Team erlebt die Welt des Kunden so intensiv wie möglich, um dann in eine kreative Lösungsfindung zu gehen.
Wie erfolgreich dieser Prozess ist, hängt entscheidend von der Teamkonstellation ab. Da wir auf unsere Workshop-Gruppen oftmals keinen Einfluss haben, beginnt hier bereits ein wichtiger Teil unserer Arbeit und eine Grundvoraussetzung für Design Thinking: Wir brauchen eine möglichst multidisziplinäre, heterogene Gruppe. Denn Vielfalt sorgt für vielfältige Perspektiven und einen größeren Ideenraum. Nun sind wir bei allem Individualismusstreben aber doch homogener als wir denken. Wir hatten schon Gruppen, die alle Fleischesser waren und getauft - wer hätte das gedacht in Zeiten von Vegetarismus und Kirchenaustritten?
Während durch die Gemeinsamkeiten zumindest die Verbundenheit und das Vertrauen gestärkt werden, arbeiten wir auch gezielt die Eigentümlichkeiten bzw. Einzigartigkeiten der Teilnehmer heraus. Je breiter der Ressourcenpool, desto wahrscheinlicher ist die Chance auf die perfekte Lösung. Wir brauchen die Silberhochzeit-feiernde Familienmutter ebenso, wie den Horrorfilm-liebenden, überzeugten Single-Kollegen. Für manche Lösungen ist der Frühaufsteher der Schlüssel, für andere der Morgenmuffel. Die Chance liegt im Querdenken, Anderssein und in den individuellen Eigentümlichkeiten.