UNSERE METHODEN: AUF INDIVIDUELLEN WEGEN ZUM BESTEN ERGEBNIS
Frischlufts Fundament sind Facilitation-Instrumente, die über reine Workshop-Moderation hinausgehen. Unseren Auftrag verstehen wir vielmehr als Prozessbegleitung für gelingende Gespräche , Reflexion und Erkenntnisse im gemeinsamen Reiseabschnitt. Unser Anliegen ist die Stärkung des Systems von innen. Je nach Kontext bedienen wir uns hauptsächlich an den acht unten aufgeführten Inspirationsquellen und setzen bei Bedarf auch gerne Beratungs- und Trainingsimpulse, wo gewünscht. Ob spielerisch, interaktiv oder eher analytisch: Mit dem Frischluft-Mix setzen Sie bei jeder Veranstaltung Ihren ganz eigenen Schwerpunkt.
Evolutionäre Organisationsentwicklung
Jeder Mensch und jede Organisation startet auf dem eigenen Planeten sowohl mit ureigenen Ressourcen und Zielen als auch mit Blockaden und Ängsten. Wir bedienen uns an evolutionären Entwicklungsmodellen (z.B. Spiral Dynamics, Stages etc.) angelehnt an Wilber, Graves, O’Fallon oder Laloux, um die aktuelle Realität, Potentiale und Schatten greifbar und besprechbar zu machen und mögliche Zukünfte aufzuzeigen.
Hier finden Sie einen Beitrag zu neuen Organisationsstrukturen und zu Unternehmenskultur.
Theory U
"Make the system see itself" ist ein prägnantes Zitat und Ziel aus Otto Scharmers Theory U. Die mehrschrittige, agile Methode führt über die rein rationale Wahrnehmung hinaus und bezieht auch kollektive, intuitive, emotionale Wahrnehmungen und Resonanzen in der sogenannten „sensing“-Phase mit ein. Herz des U-Prozesses ist der tiefste Punkt des U’s - der Punkt des Nicht-Wissens und Loslassens und des vollkommenen Spürens im Moment („Presencing“). Altes Denken steht neuen Lösungen nicht länger im Weg und die Lösung wird von der Zukunft her gedacht. Ähnliche Methoden sind beispielsweise die systemische Schleife nach Königswieser.
Agile Methoden
Veränderung oder Anpassungsnotwendigkeit als Dauerzustand, zunehmende Komplexität und Unsicherheiten (VUCA) erfordern eine Ergänzung zu planerisch-kontrollierenden Ansätzen hin zu einem sogenannten agilen Mindset, welches durch Wahrnehmen und Anpassen charakterisiert werden kann. Neben klassischen, grundlegenden agilen Methoden wie Scrum und Kanban, welche insbesondere Transparenz, Klarheit und Effektivität fördern, gibt es auch Methoden mit Schwerpunkten auf Innovation, Kundenorientierung und Kreativität (z.B. Design Thinking, Customer Journey) oder zur Förderung von Selbstverantwortung und Entrepreneurship in ungewissen Kontexten (z.B. Effectuation nach Sarasvathy und Faschingbauer). Wir geben gerne Orientierung, mit welchen Hebeln Sie Ihre gewünschte Form und Intensität an Agilität meistern.
Hier finden Sie einen kurzen Artikel zum Thema Agilität und Ungewissheit.
Erlebnisorientierte und neuropsychologische Coachingansätze
Coaching ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Organisationen leben und handeln durch Menschen (und manchmal werden sie auch unbewusst von ihnen blockiert). Sie und sich selbst besser zu verstehen ist die Basis, um unser Leben und unsere Arbeit FÜR den Menschen gestalten zu können. Mittels ressourcenorientiertem, (hypno-)systemischem Coaching (nach Erickson, Schmidt) versuchen wir Unbewusstes bewusst zu machen, individuelle Wahl- und Handlungsmöglichkeiten zu erweitern und statt Problemtrancen Lösungstrancen zu erleben und zu verankern, um eine selbstwirksame Haltung zu fördern.
Hierfür nutzen wir auch gerne körperorientierte Ansätze auf Basis aktueller Erkenntnisse der Hirnforschung (z.B. Damasio, Storch) und profitieren von der Wechselwirkung Körper-Geist.
Hier erzählt unsere Mitgründerin Karo zum Coaching-Thema Leistungsorientierung.
Mind- und Playfulness
Das Leben und die Gesellschaft verleiten uns zu einer starken Außenorientierung (Vergleiche, Erwartungen, Reize, Vergangenheit, Zukunft etc.). Dies birgt die Gefahr, sich zu verlieren oder getrieben zu sein. Resilienz adé! Eine achtsame Praxis (z.B. MBSR, Meditation etc.) hilft wieder zu fokussieren, präsent zu werden im Moment, zurück zu uns, unseren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen zu finden und diese wertfrei anzuerkennen. Theaterpädagogische Konzepte helfen über den Vertrauensaufbau hinaus diesen Gefühlen auch mutig, spielerisch Ausdruck zu verleihen und sie in Kontakt zu bringen. Eine absolute Notwendigkeit, um gute, nachhaltige Entscheidungen für das eigene und kollektive Wohlbefinden zu treffen.
System- und Gruppendynamiken
Probleme auf inhaltlicher Ebene sind häufig Symptome darunterliegender, systemischer und gruppendynamischer Muster. Systemische Aufstellungsarbeit (nach SySt) ist eines der wirkungsvollsten Instrumente, die wir kennen, um das komplexe organisationale und menschliche Zusammenspiel aufs Wesentliche zu reduzieren, abzubilden und bezüglich einer fokussierten Fragestellung zu beleuchten. Wir nutzen mittels Körperintelligenz und Selbstorganisation den bewussten und unbewussten Erfahrungsschatz der Teilnehmer*innen. Hilfreiche und hinderliche Dynamiken werden transparent, wirkungsvolle Zusammenhänge erspürt, ein für alle angenehmes Lösungsbild gefunden und Erkenntnisse, Leitlinien und nächste Schritte für die relevanten (System-)Elemente reflektiert und abgeleitet. Das System wird gestärkt! Feststecken in alten Mustern und im Kreis drehen war gestern. Man kann sich endlich wieder mit Freude den Inhalten widmen. Es lebe die Exploration!
Hier finden Sie einen Erfahrungsbericht aus der Praxis.
Dialogorientierte Formate
Schöpferische Dialoge führen zu können basiert auf der Erfahrung, dass sich „die Erkenntnis oder die Entscheidung im Dialog zwischen den Menschen entwickelt. Sie ist im Zwischenraum, nicht in den Köpfen einzelner. Kommunikation ist ein emergenter Prozess aus Wechselwirkungen. Wirklichkeit entsteht in der Mitte. Und das ist die Magie.“ (Scholz, Vesper).
Probleme können strukturell und meistens hierarchisch gelöst werden oder über die Beziehungsebene. Der strukturelle Muskel ist häufig gut trainiert (auch in unserer Beratungszunft), der Beziehungsmuskel ist komplexer und (vermutlich daher) häufig unterentwickelt. Darin sehen wir viel Potenzial, denn mit ihm kann man komplexen Fragestellungen (und die nehmen bekanntlich zu) natürlich besser begegnen. Diese Interaktions-Kompetenz hilft uns besonders in unternehmerischen, ungewissen oder selbstorganisierten Kontexten, wo die Weiterentwicklung über menschliche Spannungen und den Dialog darüber entsteht. Dort beginnt individuelle und organisationale Entwicklung. Die kollektive Weisheit darf sich zeigen.
Facilitation oder “the art of hosting"
Ermöglichen, unterstützen, anleiten, vermitteln sind deutsche Übersetzungen von “to facilitate (engl.)”. In unserem Lieblingsjob spielen wir gerne mit verschiedenen Stellschrauben: wir öffnen und schließen Prozesse; wir beschleunigen oder verlangsamen Gruppendynamik, wir trennen oder verbinden Themen, wir abstrahieren und konkretisieren, wo notwendig und hilfreich. Das gemeinsame Ziel des Workshops gibt uns dabei Orientierung und Fokus, um Wesentliches herauszuarbeiten, weshalb wir auf eine gute Auftragsklärung (Betonung auf „klar“) setzen.
Uns ist eine gemeinsame, aktive Lernatmosphäre und Integration aller (u.a. Introvertierte, kritische Geister etc.) auf Augenhöhe wichtig, die wir mit abwechslungsreichen Formaten (Kleingruppen, Übungen, Reflexion, Selbsterfahrung, Impulse etc.) und Methoden (siehe oben) unterstützen. Ausreichend Raum für Unvorhergesehenes aktiviert zudem Wirksamkeitserleben und schafft Lebendigkeit.